Mbandaka ist der Name der Stadt, in der unser Projekt, das Mädchengymnasium Lycée Nsang’ea Ndotsi, gelegen ist. Mbandaka liegt im Kongo, also in Zentralafrika, und zwar unmittelbar auf dem Äquator und mitten im Urwald. Während der belgischen Kolonialzeit war es eine schöne Provinzhauptstadt mit hunderttausend Einwohnern. Eine Straße verband es mit dem Rest der Welt, auf dem großen Kongo und seinen Nebenflüssen fuhren Fracht- und Passagierschiffe (mit Touristen!), man konnte telefonieren, es gab Strom, Banken und Läden. Davon ist so gut wie nichts mehr übriggeblieben.
Wo heute die Infrastruktur fast ganz verschwunden ist (der Urwald hat die vorhandene Straße in Besitz genommen), es keine funktionierende Post und Strom günstigstenfalls für zwei Stunden am Abend gibt, können kaum ökonomische Aktivitäten entwickelt werden. Deshalb ist es ganz besonders wichtig, den jungen Menschen eine Perspektive zu geben.
Das Projekt wird von der VEM (Vereinigte evangelische Mission in drei Erdteilen) betreut und von unserer Kirchengemeinde mit Spenden aus den Kollekten (Sonntagsgottesdienste, Amtshandlungen wie z.B. Trauungen, Beisetzungen) unterstützt.
Das Mädchengymnasium in Mbandaka erhielt beispielsweise im Jahre 2004 140 englische Schulbücher. Aber auch Dinge des täglichen Gebrauchs wie Teller, Tassen, Bestecke, Eimer und Schüsseln für die Küche sowie Gasflaschen für die Ernährungslehre wurden aus Europa angeschafft und über den kleinen Flugplatz eingeflogen.
Mit dem Geld werden die an dem Gymnasium tätigen Lehrer finanziell unterstützt, da das Gehalt, das der Staat ihnen zahlt, zum Leben nicht ausreicht. Entsprechendes gilt für die Grundschullehrer/Innen der über 1.000 Grundschüler, die nachmittags in den Räumen des Mädchengymnasiums unterrichtet werden; auch diese werden finanziell unterstützt.
Kontakt:
Gemeindebüro
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