Was ist das überhaupt – evangelisch?
Evangelisch kommt vom griechischen Wort „euangelion“, welches die „frohe Botschaft“ ist. Für uns Christinnen und Christen steht die „Frohe Botschaft“ in der Bibel. An ihr sollen und dürfen wir uns orientieren, so hat es Martin Luther gesagt. Allein die Bibel, die Schrift möge Richtschnur sein, auf Latein „sola sciptura“.
Und wenn ich Texte der Bibel lese, dann halte ich mich daran, was Jesus Christus selbst gesagt und getan hat („solus Christus“).
Für evangelische Christinnen und Christen steht dies ganz oben. Ebenso wichtig war Martin Luther, dass ich als Mensch vor Gott nichts beweisen muss und auch nicht kann. Ich lebe allein aus Gottes Gnade („sola gratia“) – Gott sei dank!
So darf ich auf Gott vertrauen und an ihn glauben, allein dieser Glaube zählt („sola fide“).
Wenn ich nun aus diesem Glauben, aus Gottes Gnade heraus lebe, so darf ich das tun in aller Freiheit, die Gott mir schenkt, und in der Verantwortung, die er mir zutraut. Denn ich bin verantwortlich für mein Tun und Handeln, verantwortlich gegenüber den Menschen, denen ich begegne, verantwortlich für Gottes Schöpfung, die er mir anvertraut.
Alles Weitere, was unsere Evangelische Kirche im Rheinland ausmacht, das Abendmahlsverständnis, die Organisation der Kirche von nach oben (also presbyterial-synodal), die Möglichkeiten für Frauen und Männer, das Pfarramt zu bekleiden, all das hat seinen Ursprung einerseits im Wirken Jesu Christi, andererseits auch im Denken und Handeln der Reformatoren.
… werden
Wenn Sie darüber nachdenken, in die Evangelische Kirche einzutreten, seien Sie uns herzlich willkommen!
Kommen Sie vorbei oder rufen Sie uns an unter 0 22 47 / 9 68 35 22 oder schicken Sie eine E-Mail an: angelamaria.scharf@ekir.de
Falls Sie sich infomieren mögen, schauen Sie gern unter z.B.:
www.ekd.de/glauben/wiedereintritt.html
Wir freuen uns auf Sie!
… bleiben
Zwölf gute Gründe, in der Kirche zu sein:
- Im christlichen Glauben bewahrt die Kirche eine Wahrheit, die Menschen sich nicht selber sagen können. Daraus ergeben sich Maßstäbe für ein verantwortungsbewusstes Leben.
- In der Kirche wird die menschliche Sehnsucht nach Segen gehört und beantwortet.
- Die Kirche begleitet Menschen von der Geburt bis zum Tod. Das stärkt auf geheimnisvolle Weise.
- In der Kirche können Menschen an einer Hoffnung auf Gott teilhaben, die über den Tod hinausreicht.
- Die Kirche ist ein Ort der Ruhe und Besinnung. Unsere Gesellschaft ist gut beraten, wenn sie solche Orte pflegt.
- In der Kirche treten Menschen mit Gebeten und Gottesdiensten für andere ein. Sie tun das auch stellvertretend für die Gesellschaft.
- Die kirchlichen Sonn- und Feiertage mit ihren Themen, ihrer Musik und ihrer Atmosphäre prägen das Jahr. Die Kirche setzt sich dafür ein, diese Tage zu erhalten.
- In Seelsorge und Beratung der Kirche wird der ganze Mensch ernstgenommen und angenommen.
- In Krankenhäusern und anderen sozialen Einrichtungen der Kirche schaffen viele haupt- und ehrenamtlich Engagierte ein besonderes, menschliches Klima.
- Wer die Kirche unterstützt, übt Solidarität mit den Schwachen und Benachteiligten.
- Kirchliche Musik und Kunst sind bis heute prägende Kräfte unserer Kultur.
- Wo immer Menschen hinkommen oder hinziehen, treffen sie auch die weltweite christliche Gemeinschaft. Dazu kann jede und jeder beitragen
Quelle: Amt für Öffentlichkeitsdienst der Nordelbischen Ev.-Luth. Kirche